E-Sports sind eines dieser Themen, welches heutzutage im selben Atemzug mit Digitalisierung, Cloud, Blockchain, Virtual Reality und weiteren zukunftsorientierten Gebieten genannt wird. Sie sind Teil der Zukunft. Und obwohl sie für viele vor allem junge Menschen bereits einen fixen Bestandteil des Alltags bilden, kennt sich die grosse Mehrheit der Bevölkerung damit vermutlich nicht aus. Wer also vom Thema E-Sports noch keine Ahnung hat: keine Sorge, Du bist am richtigen Ort gelandet. Hier gibt es Antworten und weiterführende Informationen zum Thema. Eine gute Einführung bieten zum Beispiel folgende Dokumentationen:
- Ein Beitrag der ARD Sportschau mit dem Titel «eSport – vom Schmuddelkind zum Shootingstar»
- Eine Zeitachse in Videoform zur Entstehung der Szene von theScore esports mit dem Titel «How esports changed the game: From media laughingstock to media craze»
E-Sports in der Schweiz
E-Sports findet langsam aber sicher auch den Weg in den Schweizer Markt. Grosse Unternehmen wie Swisscom, PostFinance und der TCS engagieren sich mit eigenen Teams oder Ligen. Dies mt bisher mässigem Erfolg – Schweizer Teams und Spieler können international oft nicht mithalten. Andere Länder haben das (internationale) Marktpotenzial früher erkannt oder hatten schlicht bessere Voraussetzungen, wobei die Schweiz als Innovationsweltmeister da eigentlich generell schwierig zu schlagen ist. Aber gerade die Dänen sind zum Beispiel im Verhältnis zu ihrer Landesgrösse in vielen Disziplinen übervertreten.
Grosse Unternehmen zeigen Interesse
Mit dem Wachstum der Branche und dem damit verbundenen Anstieg an Zuschauern und Medienwirksamkeit wird das Ganze auch für Unternehmer und Marketingfachleute interessant. Zu Beginn wurde primär Werbung für Ausrüstung wie neue Computer oder Tastaturen und Headsets Werbung gemacht. Mittlerweile haben aber auch herkömmlichere Firmen einen Fuss in der Tür. Ein gutes Beispiel dafür sind der Sponsoring-Vertrag von Shell mit der Europäischen Liga des Computerspiels «League of Legends» und der Vertrag von State Farm, einem grossen amerikanischen Versicherungsunternehmen mit der äquivalenten Liga in Nordamerika. Wenn man über die Fragwürdigkeit einer Partnerschaft mit einem Vertreibern von fossilen Brennstoffen in der heutigen Zeit hinwegsieht, ist dies ein starkes Signal an den Rest den Marktes. Wer den Einstieg in E-Sports jetzt nicht anpackt oder bereits angepackt hat, wird ihn verpassen.
Es geht bereits um Millionen
Im Jahr 2018 waren E-Sports global bereits ein Markt von rund 865 Millionen USD. Es wird geschätzt, dass der Markt bis 2022 1.79 Milliarden USD gross sein wird. Das bedeutet, dass diese Branche so schnell nirgendwohin gehen wird und das sich Unternehmen die sich progressiv geben wollen einen Einstieg in das Thema thematisieren müssen. Mit Werbung in E-Sports können junge Männer heutzutage höchstwahrscheinlich besser angesprochen werden als mit Werbung in herkömmlichen Sportarten, da Fussball oder Eishockey bei dieser Zielgruppe weniger breit abgestützt sind als Games wie Fortnite, PlayerUnknown’s Battlegrounds, Counterstrike: Global Offensive, League of Legends, Dota 2, Rocket League, Call of Duty und so weiter. Gaming verbindet junge Menschen mehr als traditioneller Sport – ein Fakt den Werbeleute auf jeden Fall aufhorchen lassen sollte.
Werbung in E-Sports ist für mich schon normal. Für dich auch? Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion in den Kommentaren.